Jahresrückblick Arminia 2025

Jahresrückblick Arminia 2025

Lasst mich den Jahresrückblick beginnen mit einem großen DANKE an alle ehrenamtlichen Helfer bei Arminia, die uns in 2025 grandios unterstützt haben.  Mein Dank gilt den Vorstandskollegen, Trainern und Betreuern unserer Fußball- und Tischtennisteams und unserem Förderkreis.

Jedes Jahr hat seine sportlichen und organisatorischen Herausforderungen. Mal läuft etwas schief, mal gibt es sportliche Misserfolge und darüber wird dann überproportional viel diskutiert und debattiert.

Es gibt aber auch sehr viel Gutes zu berichten und gerade zum Jahresende soll mein Jahresrückblick dieser Hälfte des berühmten halbvollen Glases gelten.

Viele Veranstaltungen haben wir mit viel Engagement von ehrenamtlichen Arminen durchgeführt.  Ich erinnere daran, dass sowohl Osterfeuer und Auecup und Förderkreis-Frühshoppen erfolgreich durchgeführt wurden. Erfolgreiche Saisonabschlussfeiern, Saisoneröffnungsfeiern mit Jugendspieltag und Miniturniere wurden durchgeführt. Danke auch an die Organisatoren des Adventsmarktes auf dem Gemeindeparklplatz und des Weihnachtssingens auf dem Sportplatz. Zu guter Letzt wurden auch in diesem Jahr wieder Hallenturniere in der Weihnachtszeit organisiert. Das fördert nicht nur den Zusammenhalt im Verein und füllt die Teamkassen auf. Es zeigt auch, dass unser Vereinsleben auch abseits des rein sportlichen bunt und vielfältig ist.  Danke an die Hauptorganisatoren die ich hier nicht namentlich nenne. Ihr wisst wer gemeint ist. Es sind aber oft wenige einzelne Arminen die bei diesen Aktivitäten die Hauptlast tragen. Macht bitte weiter so und verbreitert die Basis der Helfer für diese Events.

Sportlich bleibt festzuhalten, dass das Interesse im Kinderbereich sowohl im Tischtennis wie auch im Fußball überwältigend ist. Teilweise mussten Wartelisten geführt werden, weil nicht mehr allen Kids Trainingsbeteiligungen ermöglicht werden konnte.  Ein Problem aber ein Luxusproblem.

Bei den älteren Jahrgängen ist der Trend andersrum. Da hören Jugendliche oder Erwachsene auf, wechseln den Verein oder sind unzuverlässig bei Spiel- und Trainingsbeteiligung. Das schafft auch mal Unmut. Manche unserer Fußball-Mannschaften waren vom Rückzug bedroht. Das ist kein Thema allein bei Arminia, sondern man liest es auch von Nachbarvereinen in der Zeitung.  Umso positiver, dass es dann Menschen gibt, die die Ärmel hochkrempeln und versuchen diese Herausforderungen im Sinne des Vereines zu meistern.  Das ist nicht immer vergnügungssteuerpflichtig, daher genau mein Dank an diejenigen die sich da in diesem Jahr konstruktiv um das Wohlergehen von Arminia bemüht haben und nicht als „Nörgler und Zweifler“ das Feuer angefacht haben.

In allen Fußball-Jugendteams sind wir mindestens doppelt besetzt. Unsere A-Jugend konnte sich nach einer Schwäche in der Vorsaison deutlich stabilisieren und zählt wieder zu den besten Teams im Landkreis. Mit viel Aufwand konnten auch die „Herbst-Turbulenzen“ im Herrenbereich geglättet werden. Diversen Abgängen stehen auch einige starke Neuzugänge gegenüber und das ist ein Verdienst der handelnden Personen. Und auch unsere Damen kämpfen mit Herausforderungen.  Positiv aber ist, dass es hier immer Arminen und Armininnen gibt, die diese Herausforderungen annehmen.

Auch im Tischtennis wurde wieder viele Erfolge eingesammelt, sowohl innerhalb der Teams als auch bei Einzelmeisterschaften. Mein Dank hier an die Abteilungsleitung und Jugendleitung. Ihr macht das super.

Unsere Sportanlage wurde im Kalenderjahr 2025 deutlich aufgewertet. Da ist echt viel passiert. Hier nur Stichworte                                     :

  • Boulebahn fertig gestellt
  • Grillbude mit fließend Wasser- und Abwasseranschluss versehen
  • Kleiner Kunstrasenplatz (Käfig) von der Gemeinde erneuert.
  • Schulbauarbeiten abgeschlossen und Platz vor den Kabinen von der Gemeinde neugestaltet.
  • Zusätzliches Rasenkleinfeld (Kinderspielfeld) in Betrieb genommen.
  • Großer Kunstrasenplatz neu gesandet.
  • Defibrillator auf der Sportanlage installiert (Nahe der Leichtathletikanlage)
  • Neue Fahrradständer von der Gemeinde auf dem Parkplatz installiert.
  • Marode Bandenanlage am A-Platz restauriert
  • Neue Turnhalle (Halle3) vom Landkreis eingeweiht mit viel Hallentrainingszeiten für unsere Fußballabteilung

Manchmal ist es gut, sich bewusst zu machen was sich alles positiv entwickelt hat. Und wenn jetzt in 2026 noch die Beregnungsanlage auf dem A- und B-Platz eingebaut wird und ein Beach-Platz für Beach-Volleyball und Beach-Soccer fertig gestellt wird, dann ist die Vechelder Sportanlage ein absolutes Schmuckstück!

Zum Schluss aber auch eine Sorge die mich umtreibt. Ein Sportverein lebt (bislang) immer vom Ehrenamt. Mich beschäftigt ein unschöner Trend, wenn immer mehr Menschen für Ihre Vereinsarbeit die Hand aufhalten und eine finanzielle Gegenleistung verlangen. Vereinssport ist für mich eine Generationen-Vertrag. Wer als Kind/Jugendlicher in einem Verein Mitglied ist, der profitiert von ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern, Trainern, Platzwarten, Betreuern und finanziellen Förderern.  Mit reinen Mitgliedsbeiträgen kann ein Verein sich nicht finanzieren und schon gar nicht Gehälter an alle zahlen die mal Hand anlegen oder Trainingsarbeit leisten. Wer früher als Spieler davon profitiert hat, der sollte ein paar Jahrzehnte später vielleicht auch ehrenamtlich was zurückgeben.  Der Tischtennisspieler der Tischtennis-Jugendtraining durchführt, der Ex-Torwart der Torwarttraining[AG1]  durchführt, der Ex-Spieler der als Trainer oder Funktionär ehrenamtlich fungiert. Und wer keine Zeit hat, der kann sich mit 100€ pro Jahr im Förderkreis engagieren. Denkt alle mal drüber nach, ob ihr im Sinne dieses Generationen-Vertrages noch etwas zurück geben könnt.

Wenn jeder im Verein, der eine Tätigkeit ausübt, dass mit einem Monatsverdienst auf Mindeststundenlohn vergütet haben will und sich keine Ehrenamtlichen kostenlos finden, dann entwickeln wir uns zu einem Fitness-Club wo bezahlte Angestellte Leistungen erbringen, die Monatsbeiträge der Sportler aber auch deutlich höher liegen.

Mein Wunsch für 2026 ist -neben Gesundheit für uns alle- dass wir dieses vielfältige Vereinsleben auf überwiegend ehrenamtlicher Basis aufrechterhalten und die Basis der ehrenamtlichen Helfer weiter verbreitern. Es gibt ja viele gute Vorsätze für das neue Jahr, vielleicht klappt das ja.

Allen Arminen einen guten Rutsch. Denkt viel an das Positive, denn negative Nachrichten gibt es schon genug. Bleibt gesund und startet gut ins Jahr 2026.

Euer Vorstand

Andreas Grigoleit (1. Vorsitzender) 

 

 [AG1]