1. Herren: 2:2 gewonnen in Wendezelle

Richtig gelesen.  2:2 gewonnen.

Dieses Unentschieden fühlt sich wie ein Sieg an.

Wenn man mit einer jungen Truppe nach 3 Minuten in Wendezelle das erste Gegentor schluckt und noch in der 1.Halbzeit sich das 2:0 einfängt, dann geht es meist nur noch um Schadensbegrenzung.  Jetzt nur nicht haushoch untergehen,  dachten Viele.

Aber nach dem Seitenwechsel wechselte nicht nur der Gegenwind in Rückewind,  sondern die Arminen hatten sich auf die robuste Spielweise  der Gastgeber eingestellt. Die Spieler hielten nicht nur gegen, sondern erkämften sich auch ein Übergewicht.  Als ein Wendezeller wegen Beleidigung ( du Wi...er) mit glatt-rot rausflog und es mit 11 gegen 10 weiter ging, kippte das Spiel.

Waren in der ersten Halbzeit beide Wendezeller Tore nach Ecken gefallen, so fielen auch jetzt die beiden Vechelder Tore nach Ecken.  Kopfball vom "Kopfballungeheuer" Marius Giesemann und ein sehenswerter Schuss in den Winkel nach abgewehrter Ecke von Adnan Boulaghmal.   Zack 2:2 und jetzt geht es in die Schlussphase.

Vechelde war am Drücker. Ein Schuss aus Kurzdistanz von Daniel Bigalke und ein Kopfball von Kai Kröhnert hätten beinahe noch den Auswärs-Dreier  in den letzten Minuten  gebracht. Aber auch mit dem Unentschieden können die Vechelder zufrieden sein. Dass die Mannschaft spielstark sein kann,  ist bei den vielen technisch guten, jungen Spielern klar.  Aber jetzt, im Dritten Spiel in Folge, kamen die Punkte über Kampf und Moral.   Das belohnten auch die zahlreicher Vechelder-Zuschauer  nach Spielende mit einem Sonderapplaus.

Glückwunsch auch an Wendezelle, die mir Spanferkel-Essen und Kaffee und Kuchenbufet für einen sehr würdigen Rahmen sorgten.

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