Arminias junge 1.Herren zeigt Moral und erkämpft mit 10 Mann einen Punkt in Kralenriede
Auswärtsspiel in Kralenriede. Knapper Kader
32 Grad und nach 40 Minuten stehtst du in Unterzahl da. Da riecht es verdammt nach Auswärts-Klatsche.
Aber die junge Arminien-Truppe wehrte sich mit Erfolg und brachte nach 95 Minuten verdient einen Punkt mit nach Vechelde.
Das war große Moral und Kampfgeist. Und das macht Hoffnung, dass im Laufe der Saison sich hier noch ein Team formt was für Erfolge sorgen kann.
Nur nicht zu schnell die Geduld verlieren. Die meisten Jungs sind noch keine keine 20 und müssen sich an das Herrenniveau noch gewöhnen. Aber technisch und spielerisch sind die voll dabei und die Einstellung stimmt. Dazu heute mit Tim Steinert, Roman Wagner, Marius Giesemann und Kai Kröhnert 4 abgezockte Vechelder, die das Team führen können und heute einen starken Tag erwischten. Und etwas Pech und Glück waren auch dabei:
Glück deshalb weil die Kralenrieder in der ersten Halbzeit geradezu Slapstick-artig 2 1000% ige Chancen versiebten.
Pech, dass Adnan eine rote Karte bekam, die nicht sein musste. Bei einem geplänkel im Mittelfeld kam es zu einem Wortgefecht wo wohl das Wort "Idiot" gefallen sein soll und der Schiri darauf gleich die härteste Strafe aussprach. Bei 32Grad doppelt hart und bitter für das Gästeteam. Mit Mühe und Not retteten wir uns mit dem 0:0 in die Halbzeit, bekamen aber gleich nach Wiederanpfiff das 1:0 nach einem Mordshammer unhaltbar aus 25 Metern.
Jetzt kann ein Team zusammen brechen oder Moral zeigen. Und das Team von Sascha Wiegleb zeigte Moral. Jeremy schoss nach knapp einer Stunde den Ausgleich der dann nach 95 Minuten auch insgesamt verdient war. Beide Mannschaften quälten sich mit Krämpfen und unterstützen sich gegenseitig bei Schmerzen. Das war prima.
Dass ein Kralenrieder Ordner (!) nach 95 Minuten noch lauthals eine gelb/rote Karte für Kai forderte, als der wenige Sekunden vor Abpfiff in einem Zweikampf verwickelt war, war unschön. Eigentlich sollen Ordner ja DE-ESKALIEREN und nicht noch Hektik und Schiri Schelte verbreiten und Karten fordern. Das war aber letztlich nur eine blöde Randnotiz.
Am Ende konnte Sascha Wiegleb sein Team für Einsatz, Moral und Punktgewinn loben.