Mitgliederinfo. Zwischenstzand zum Projekt Kunstrasenplatz

Mitgliederinfo. Zwischenstand zum Projekt Kunstrasenplatz

Liebe Arminen und Arminenanhänger,

dass Arminia gern einen Kunstrasenplatz bauen möchte, ist euch bekannt. Heute mal ein Zwischenstand und ein paar Infos zu diesem Projekt von Holger Novin und Andreas Grigoleit 

Förderantrag beim Konrad-Fonds  wurde bewilligt

Unser im letzten Jahr beim Schacht Konrad Fonds gestellter Antrag auf Mitfinanzierung des Kunstrasenplatzes  wurde am 3. Juli bewilligt.  Arminia erhält eine erhebliche Summe aus der Stiftungsgesellschaft des Schacht Konrad Fonds. Am 17.9. wird uns in Salzgitter die Förderzusage vom Kuratorium der Stiftung überreicht.

Gespräche mit Gemeinde und  Landkreis laufen auf Hochtouren

Die weitere Teilfinanzierung wurde uns von der Gemeinde ( hier federführend der Bürgermeister Ralf Werner ) zugesagt. Bereits vor ca. 1-2 Jahren wurden hierfür Haushaltmitel im Gemeindehaushalt eingestellt.  Auch mit dem Landkreis besteht Abstimmungsbedarf, denn der Kunstrasenplatz wird ja auf der Kreissportanlage entstehen und da ist der Landkreis der Eigentümer. Hier wird mit Arminia eine langfristige Nutzungsvereinbarung getroffen. Die Verträge werden dafür gerade vorbereitet.

Herstellerangebote werden bereits erstellt.

Parallel waren wir nicht untätig. Im Januar wurde bereits ein Bodengutachten erstellt und bei  mehreren Herstellerfirmen lassen wir uns ein "schlüsselfertiges" Angebot erstellen. Hier stehen wir gerade in der Phase der Angebotskonkretisierung

Stichwort Mikroplastik/Umweltschutz

Viele haben mich in den letzten Tagen angesprochen, dass Kunstrasenplätze wegen der Mikroplastik-Thematik in 2021/2022 evtentuell durch eine neue EU-Richtlinie verboten werden sollen. Hintergrund ist, dass das Kunststoffgranulat auf dem Kunstrasenplatz umweltschädlich ist.  Das feine Granulat gelangt als Mikroplatisk über die Schuhe etc. ins Grundwasser Das Thema ist nicht neu hat sich aber in 2019 durch diverse Pressevberöffentlichungen zugespitzt.   Wir haben daher in unseren Angeboten eine Verfüllung mit umweltfreundlichem Korkgranulat erbeten. Kork ist umweltfreundlich, hat ebenfalls gute Spieleigenschaften und  ist zukunftssicherer.   Wenn die EU Richtlinie tatsächlich kommt, dann müssen Kunstrasenplätze die mit Mikroplastik verfüllt sind, früher oder später auf Kork- oder Sandverfüllung  umgerüstet werden.  Ob für bestehende Plätze dann kein Bestandsschutz gilt oder wie vom Minister Seehofer gefordert eine 6-jährige Übergangsregelung greift, ist uns dann egal. Unser Platz ist dann zukunftssicher und umweltgerecht nach neuesten Erkenntnissen.

Welcher Platz wird umgerüstet ?

Zur Debatte stehen unser B-Platz und unser C-Platz. Die Umrüstung des B-Platzes hätte den Vorteil, dass dort schon eine Flutlichanlage existiert und diese nicht neu gebaut werden müsste.  Das wäre aber der einzige Vorteil.  Das Bodengutachten empfiehlt den C-Platz umzurüsten.  Die Baukosten auf dem C-Platz werden geringer sein, weil die Laufbahn beim Bau mit schwerem Gerät entweder in Mitleidenschaft gezogen würde oder kostenpflichtig geschützt werden müsste. Das würde die Baukosten erhöhen und einen erheblichen Teil der eingesparten  Flutlichtkosten  kompensieren.    Letztlich hat auch der Landkreisvertreter signalisiert, dass der Landkreis einer Umrüstung des B-Platzes nicht zustimmen will, weil damit die Leichtathletik auf dem Schulrasenplatz beeinträchtigt wird. Auch wenn Hammerwerfen, Kugelstoßen und Speerwerfen dort nicht häufig stattfinden, wäre der Platz dann keine vollständige Leichtathletik Anlage mehr.   Es gibt noch ein paar kleinere Überlegungungen die aktuell insgesamt in den Überlegungen dazu führen, dass der C-Platz umgerüstet wird.  Das wäre auch für Arminia gut, denn dann hätten künftig alle 3  Großplätze Flutlicht.

 

Wann gehts los?

Das ist noch unklar. Wir hoffen im Herbst 2019 zu beginnen und im Frühjahr 2020 den Platz zu nutzen. 

 

So viel zum aktuellen Zwischenstand.   Jetzt braucht nicht mehr jeder einzeln fragen oder Bedenken wegen des Umweltschutzes äußern

Am umweltfreundlichsten ist natürlich ein echter Rasen.... aber wie ihr wisst, sind die echten Rasenplätze bei ungünstigen Wetterverhältnissen meistens gesperrt. In manchen Jahren kann von Ende Oktober bis Mitte April nicht oder nur eingeschränkt trainiert werden.

Ein Kunstrasen hingegen kann auch bei Schlechtwetterperioden bespielt werden. und wenn es sein muss können dort an einem Tag auch 5 Punktspiele nacheinander stattfinden ohne dass es matschig wird.  Da Hallenzeiten Mangelware sind,  konnten in den letzten Jahren viele Herren- Damen-  und Jugendteams teils mehrere Monate in Folge kein Fußball spielen oder mussten in andere Städte/Landkreise ausweichen. In Städten wie Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter gibt es schon mehrere Kunstrasenplätze und auch in Landkreisen wie Wolfenbüttel oder Göttingen sind Kunstrasenplätze schon deutlich weiter verbreitet als im Landkreis Peine.    Das führt nicht nur zu Trainingsrückstand nach der Winterpause. Letztlich ist es auch Wettbewerbsverzerrung wenn Teams aus dem Landkreis Peine nach dem Winter noch 10 Nachholspiele haben und die Teams aus Wolfsburg oder Braunschweig jedes Heimspiel austragen konnten.  Im gesamten LK Peine hat derzeit nur Lengede einen wetterfesten Platz.  Wir freuen uns, dass unsere kids und Erwachsene  künftig ganzjährig  die schönste Sportart der Welt  betreiben können.  

Grüße Andreas Grigoleit