Wiederholungsspiel Union gegen Vahdet abgesagt

Wiederholungsspiel Union gegen Vahdet abgesagt

Das vom Bezirkssportgericht angesetzte Wiederholungsspiel Union gegen Vahdet wurde abgesagt.

Wer sich Samstag auf den Weg von Vechelde nach Salzgitter-Bad machen wollte, kann lieber Fußball im TV gucken.

Wie den Homepages der beteiligten Mannschaften zu entnehemen ist, hat das Verbandssportgericht einer Berufung von Vahdet stattgegeben. Vor einem neuen Urteil, kein Wiederholungspiel.  Wir fügen den Text der Union-Homepage  unten mal an. Der erscheint uns sachlich.

Nun ist die Verwirrung bei Arminia perfekt.  Wir werden uns nun mal rechtlich beraten lassen und haben einen Anwalt kontaktiert. Nicht dass wir da nachher Fristen versäumen und uns Untätigkeit vorwerfen müssen. Das mit den Satzungen scheint gar nicht so einfach zu sein.  Aber eigentlich wollen und müssen wir jetzt erstmal abwarten was passiert. Die Situation ist natürlich blöd. Auch wenn man Gespräche mit potentiellen Spielern führt. 

Warum fühlen wir uns als sportlicher und moralischer Meister ?

Das Spiel zwischen Union und Vahdet wurde nach 88 Minuten bei 2:2 abgebrochen. Also 2 Minuten vor Ende der Spielzeit. Würde dieses Ergebnis gewertet,  wäre Vechelde Meister. ABER:Selbst wenn Vahdet oder Union noch ein Tor in den verbleibenden paar Minuten erzielt hätte (also 3:2 für Vahdet oder 3:2 für Union) wären wir Meister !!!  Vahdet versucht nun mit juristischen Mitteln einen hohen Sieg am grünen Tisch zu erzielen.  Das mag juristisch legitim klingen aber es ist eben unsportlich, denn sportlich wäre das mit 99,99%er Wahrscheinlichkeit nicht eingetreten.  

Alle direkten Ergebnisse der 3 Teams in der Saison waren knapp.  Hier die sportlichen Resultate:

Arminia-Vahdet 4:2   Rückspiel 1:2

Arminia-Union   2:2   Rückspiel 2:2

Vahdet -Union   1:1   Rückspiel 2:2 ( nach 88. Min.)

Mit etwas Anstand müsste man da eigentlich sagen, es hat knapp nicht gereicht und wir gratulieren dem sportlichen Meister.  Das ist unsere Meinung. Man kann natürlich auch am grünen Tisch versuchen für die letzten 2 Spielminuten noch 5 Tore zugesprochen zu bekommen und damit die Tabelle zu verändern.  Ist dies eine Sichtweise die zu sehr aus der Arminen-Brille stammt oder ist das ein Eingeständnis mit Anstand?   Das hat übrigens nichts mit Nationalität oder Lokalpatriotismus zu tun, sondern nur mit Fußball und Anerkennung von sportlichen Resultaten.

Zum Schluss: Wenn es stimmt was uns zugetragen wurde, nämlich dass Zuschauer von Vahdet  die vom Platz gestellten Union-Spieler in die Kabine(!)  verfolgten und dort verprügelten und einen Ordner auch,  dann muss man als Verein eigentlich ganz kleine Brötchen backen. Dann ist es Schade für das eigene Team,  aber dann pocht man nicht auf einen Aufstieg am grünen Tisch.  Nun ja, auch das musste  -bei aller Sachlichkeit-  mal gesagt werden.

 

 

 

Hier der Text von der Union Homepage:

 

Home

News 25.KW 16

Hermann Keune

aktuelles

13. Juni 2016

Unioner genießt das Altstadtfest - am Samstag braucht ihr nicht in die Wiederaufbauarena kommen.

Die Vollziehung des Urteils des Bezirkssportgerichts Braunschweig wird ausgesetzt, soweit es die in Ziffer III des Tenors angeordnete Neuansetzung des Spiels betrifft. Dem NFV Bezirk Braunschweig wird aufgegeben, die Neuansetzung des Spiels der Bezirksliga 3 Nr. 218 zwischen dem SV Union Salzgitter von 1920 e.V. und dem KSV Vahdet Salzgitter e.V. vom 22. Mai 2016 für den 18. Juni 2016 aufzuheben und es zu unterlassen, das Spiel vor einer Entscheidung des Verbandssportgerichtes in dem Verfahren über die Berufung des KSV Vahdet Salzgitter e.V.gegen das Urteil
des Bezirkssportgerichts Braunschweig neu anzusetzen.
Auf für Fußballer verständlichem Deutsch: Das Spiel gegen Vahdet findet nicht statt.

 

Erläuterungen zum neu angesetzten Spiel Union-Vahdet
Es ist unglaublich, was an Gerüchten, Halbwahrheiten, Verdrehungen und Unterstellungen im Netz, in den Medien und im Umfeld kursiert. Wir wollen versuchen, mal sachlich aufzuklären:
1. Das Sportgericht mit einem Volljuristen an der Spitze hat festgestellt,
- dass ein Spielabbruch nicht notwendig gewesen wäre
- dass weder der Schiedsrichter noch  ein Vahdet-Spieler geschlagen worden sind

Damit sind sowohl die Pressemitteilung der Polizei vom 23.05.16 als auch die darauf basierenden Meldungen in den Zeitungen und im Rundfunk haltlos.  Ob Falschaussagen oder Fehlinterpretationen Ursache dieser Falschmeldung waren, können wir nicht nachvollziehen. Gleichwohl hat diese Falschmeldung hat den Verein in ein denkbar schlechtes Licht gerückt.
2. Die Entscheidung des Sportgerichtes wird von vielen als  ungerecht angesehen. Auch wir empfinden Teile des Urteils als zu hart, so die Sperre für Mannschaftskapitän Fabian Borgs, der nach einem Zweikampf - ohne vorher verwarnt worden zu sein - zum ersten Mal in seinem Fußballerleben eine rote Karte bekommen hat. Aber insgesamt akzeptieren wir  das Urteil, da  der SV Union   in weiten Teilen seine Rechtsauffassung bestätigt sieht.  Natürlich  hätten wir ein salomonisches Urteil in Form der Wertung zum Stande des Abbruchs bevorzugt - was Vechelde den nicht unverdienten Meistertitel eingebracht hätte - , aber auch ein Sportgericht muss sich an   Satzungen und Ordnungen halten und sich nicht an  dem Gerechtigkeitsempfinden der Menschen orientieren, so bitter das auch sein mag.
3. Die kurzfristige Ansetzung des Spieles durch den Spielausschuss des NFV-Bezirk Braunschweig auf den Samstag des Altstadtfestes stürzt Union auf Grund des geringen Vorlaufs  in echte Probleme. Es fehlen nicht nur einige Spieler, sondern es fehlen auch Ordner, um auf der weiträumigen Anlage die Sicherheit zu garantieren. Zum einen ist ein Teil der Ordner ins Altstadtfest eingebunden, zum anderen muss man Verständnis für Ordner haben, die sich nach den Ausschreitungen mit übelsten Beschimpfungen der Frauen, rassistischen Parolen gegen Schiedsrichter und Ordner und Körperverletzungen für dieses Spiel nicht zur Verfügung stellen wollen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass von Verantwortlichen von Vahdet dazu beigetragen wurde, die Eskalation in relativ kurzer Zeit zu beenden. Fakt ist, dass Union für die Sicherheit allein verantwortlich gemacht wird, die sie unter den gegebenen Umständen nicht garantieren kann. Union hat aber das Hausrecht und kann Besucher ausschließen, und da wir eine Einzelkontrolle vornehmen werden, trifft es nicht nur Vahdet-Anhänger. Es  ist also keine vollständig einseitige Aktion gegen eine Zuschauergruppe gerichtet. Diese  Ausübung unseres Hausrechts kann uns niemand verwehren. Von  zunehmend eingehenden Drohungen lassen wir uns jedenfalls nicht beeindrucken
Mit der Einlasskontrolle hätte Union das Sicherheitsrisiko auf der Anlage reduziert, aber das Problem an sich nicht gelöst.  Daher bemühen sich die beteiligten Vereine in konstruktiver Zusammenarbeit mit der Polizei um eine für alle tragbare  Lösung.  Das aber braucht Zeit. Wenn es dazu kommt, wird das Union über seine Medien nach außen kommunizieren. Wir hoffen, dass wir dann auch angesichts der erhöhten Sicherheit auf mehr Ordner zurückgreifen können.
 

 

Sportgerichtsverhandlung Teil I - Abbruch des Spiels Union-Vahdet

Die Entscheidung des Sportgerichtes liegt vor: Das am 22.5. vom Schiedsrichter abgebrochene Spiel Union - Vahdet wird neu angesetzt. Das Gericht kam zu der Überzeugung, dass den SV Union am Spielabbruch kein Verschulden trifft.  Insbesondere ist  hervorzuheben, dass  festgestellt wurde, dass keiner unserer Spieler den Schiedsrichter oder einen Gegenspieler geschlagen hat.  Auf Grund der Zeitsperren gegen beide Union-Spieler werden sie in dem  für Samstag anberaumten Spiel nicht zur Verfügung stehen. Für die Verhandlungsführung und die intensive Vorbereitung gilt unserem Verhandlungsführer ein besonderer Dank.

Nicht abgehandelt dagegen wurden die Ausschreitungen aus der Vahdet-Anhängerschaft - dazu gibt es eine besondere Sitzung.  Auf Grund des vorliegenden zahlreichen Bild- und Filmmaterials  sehen wir dieser Verhandlung ausgesprochen gelassen entgegen.  Wir erwarten, dass Vahdet genauso für seine "Fans"  als Gastverein in Verantwortung genommen wird, wie es die Spielordnung des NFV bei verbandsschädigendem Verhalten vorsieht.