Armin und die Arminen Mädchen
Neulich las ich auf unserer Arminen Homepage von unserem kleinen Verein, mit dem kleinen Jugendleiter. Darin wird beschrieben, wie sich aus kleinen Mädchen mit ihren kleinen Trainern und Betreuern eine richtig gute Mannschaft entwickelte.
Der Artikel erinnerte mich daran, wie Arminia vor vielen Jahren zu einer Damenmannschaft kam und wie die sich entwickelt hat. Damals fanden einige Fußballfrauen, dass sie ihren Männern nacheifern und auch mal gegen den Ball treten sollten. Angeführt von den Oschfrauen Bärbel, Sabine, Iris, Birgit und weiteren Fußballgattinnen wie Petra Erfurt, Marita Heike, Elke Koch wurde schnell mit den unvergessenen Siegfried Dinter und Schwab Wilkens sowie Michael Conrad ein Übungs- und Betreuerteam gefunden. Weitere Mädchen wie Petra Oelke, Marion Lemser, Beate Novin, Bettina Wenzel, Maike Marx, Sabine Peters, Pia Krönke, Martina Giebel, Gundula Kneisel, Regina Ehlers, Püppi Conrad, Solveigh Friedrichson und Sandra Mönch schlossen sich den Damen an und trainierten mit.
Dass der Weg zum Erfolg mit viel Schweiß und noch mehr Anfangsniederlagen verbunden ist, mussten die damaligen Arminen Damen erleben. Doch nach und nach gab es die ersten kleinen Erfolge und mit ihnen weitere Neuzugänge, sogar aus weiter entfernten Orten, wie Woltwiesche, Woltorf oder Essinghausen. Selbst aus der Nienburger Gegend zog es eine Spielerin nach Vechelde. Mit Petra Koziol, Karin Hinz, Christine Landmann und einigen anderen kam auch der Erfolg und mit Moppi Morawek ein neuer Trainer.
Freundschaftsspiele wurden anfangs noch von männlichen Zuschauern belächelt und auch kritisch kommentiert, sorgten aber auch für heitere Anekdoten. So wurde eine Spielerin vom Schiedsrichter aufgefordert ihr Kopftuch doch abzulegen, damit man nicht denkt hier läuft die Eckfahne auf dem Platz rum. Als mein Kumpel Bomber mal unverhofft ein Spiel leitete und er keine Pfeifutensilien dabei hatte, kam es zu folgender Erklärung: Wenn ich rufe Pfiff, dann hört ihr einen Ton aus meiner Trillerpfeife. Und als er eine gelbe Karte geben musste, streckte er seine gehobene Hand der Dame entgegen mit angewinkelten Daumen und Zeigefinger und sagte zu ihr Das ist eine gelbe Karte, wenn ich sie dir noch mal nicht zeige, bist du draußen.
Mit der Zeit verringerten sich die Lästereien und immer mehr Zuschauer entwickelten sich zu echten Fans der Arminen Damen. Bei Hallenspielen war die Halle in Arminen Hand. Die Erfolge und die hervorragende Arbeit der Betreuer schweißten die Fußballerinnen zu einer tollen Truppe zusammen. Längst war man Kreismeister in der Halle und auf dem Feld und spielte sehr erfolgreich als beste Peiner Mannschaft im Bezirk. Mit den erfolgreichen Jahren kamen aber auch die Abschiede von unseren Damen der ersten Stunde, und da man damals vom Verein nicht auf Frauenfußball gesetzt hat und für eigenen Nachwuchs sorgte kam es zum Ende vom Damenfußball bei Arminia.
Arminia geht jetzt einen anderen Weg, der für mich auch der richtige ist. Es wird eine Grundbasis geschaffen über die kleinen Mädchen hin zu den größeren, um dann wieder eine Damenmannschaft zu haben?
Es gibt einen kleinen Verein in Vechelde mit GROßartigen Mitgliedern, einem GROßartigen Vorstand, der einen GROßartigen Jugendleiter hat mit einem GROßartigen Trainer- und Betreuerstab. Die Eltern, die ihre Kinder zu Vereinen außerhalb Vecheldes schicken können GRÖßE beweisen, indem sie ihre Fehler korrigieren und ihre Kinder bei Arminia spielen lassen. Arminia wird alle die Fußball spielen möchten herzlich aufnehmen.
17.08.2014 Armin A. #1742