Vechelder A-Platz vorerst nicht bespielbar
Bau der neuen Flutlichtmasten bringt unglaubliches zu Tage
Eigentlich hatten wir uns riesig über die neuen Flutlichtmasten gefreut, doch gestern dann die schlechte Nachricht. Beim Ausheben der Fundamente haben Arbeiter der zuständigen Baufirma ein dort nicht erwartetes metallisches Teil gesichtet. Glücklicherweise haben wir es mit einer Fachfirma zu tun, die umgehend die Gemeinde informierte.
Diese wiederum wand sich an die zentrale Polizeidirektion Dezernat 23 - Kampfmittelbeseitigung in Hannover und forderte aus der Abteilung des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung einen Lageplan mit möglichen Verdachtsflächen an.
Lageplan der Verdachtsflächen mit rosa Problempunkten
Und leider wurden unsere Bedenken mehr als bestätigt. Nach Auskunft der Polizeidirektion, zu der unser Vereinsvorsitzender Holger Novin beste Kontakte pflegt, ist an nicht weniger als 8 Punkten ein Verdacht bestätigt. Das heißt jedoch nicht, dass dort alte Reliquien aus den Jahren 1938-1945 liegen, denn es können auch z. B. alte Öfen oder andere Metallvorkommen sein.
Fakt ist jedoch, dass dort nun unter Aufsicht der Behörden gegraben werden muss. Nach Ziff. 1 Abs. 3 des Runderlasses sind die Gefahrenabwehrbehörden, d. h. die Gemeinden , für die notwendigen Gefahrenerforschungsmaßnahmen einschließlich Sondierungsmaßnahmen zuständig. Die Sondierung wird im Auftrag und auf Kosten des Grundstückseigentümers oder des Bauherren von einer zugelassenen Fachfirma durchgeführt.
Wir gehen zwar davon aus, dass wir nicht betroffen sind, doch entstehen für Gemeinde und Verein erhebliche Kosten. Arminia hofft daher auf Mittel des Landes oder des Bundes.
Wieso ist eigentlich unser Platz betroffen ? Das ist die große Frage. Nach Auskunft der Fachleute wurde zu früher Zeit regelmäßig auch die alte Böttcherkuhle mit dem damaligen Sportplatz beschädigt. Arminia aus dem Jahr 1921 hatte dort seinen Platz und verfügte über augezeichnete Fußballer. Um die Trainingsmöglichkeiten dort einzuschränken und die Nationalmannschaft zu schwächen, wurde halt zu solchen Mitteln gegriffen. Hierbei sind scheinbar ein paar Aktionen schlecht verlaufen und das Feld nebenan wurde getroffen. Hier entstand um 1972 das neue Aue-Stadion.
Um das weitere Vorgehen zu besprechen, hat sich eine Planungsgruppe gebildet, die sich heute um 19:00 Uhr im Vereinsheim trifft. Wer noch dabei sein möchte, ist herzlich eingeladen.
Nach Aussage des Sondierungsspezialisten Christian Cnall hat eine Gefahr für unsere Arminen weder bestanden noch besteht sie. Auf Grund größerer Vibrationen durch die Turngruppen in den Hallen, wurden aber auch diese gesperrt.
Lediglich der A-Platz ist betroffen, was ein Problem für das Spiel gegen Hohenhameln am 13.04.14 darstellen könnte. Sollten bis dahin die Sondierungen nicht erfolgt sein, ist das Spiel abzusagen. Der A-Platz ist daher sofort gesperrt worden.
Wird sich ein Verdacht bestätigen ist mit dem vollen Programm zu rechnen. Im Umkreis von einem Kilometer sind alle Häuser zu evakuieren, die Schule fällt aus und sogar die Bahn kann nicht fahren. Ein nicht unerheblicher Aufwand mit großen Kosten. Da sich alle Sporthallen in unmittelbarer Nähe befinden, müssen andere Ausweichquartiere gefunden werden.
Wer sich durch eine Spende beteiligen möchte ist ebenfalls herzlich heute zur Besprechung bei Giuseppe und Geli eingeladen.
Eine positive Meldung haben wir jedoch für alle Jugendtrainer. Heute können sich die bestellten und für Koordinationsübungen so wichtigen Benzolringe abgeholt werden. Pro Team wurden 4 Ringe geordert. Kosten enstehen durch das Einspringen unserer Sponsoren keine für den Verein.
Liebe Arminen, es besteht kein Grund zur Unruhe, wir werden es gemeinsam packen.
Arminia Vechelde
Gesamtvorstand