Peter Bock, Hansi Weich und Schorse Stöter bei den Landesmeisterschaften
Arminensenioren waren tolle Botschafter für den Verein
Ein Niedersachsenmeister im Mixed, ein Gruppensieg in der Vorrunde und viele sensationelle Erfahrungen, das ist das Ergebnis unserer 3 Arminen von den Landesmeisterschaften in Dinklage. Ein riesen Erfolg für alle drei und eine gelungene Präsentation für unseren Sport und Arminia.
Allein die Qualifikation für diese Wettbewerbe geschafft zu haben, ist schon aller Ehren wert und dann noch ein Titel, was will man mehr ?
Arminia Vechelde sagt unseren Jungs einen herzlichen Glückwunsch und freut sich riesig, euch in unseren Reihen zu haben.
Anbei nun der Bericht von Peter, der seine Eindrücke gepflegt in Worte gefasst hat:
Schorse, Hansi und Peter, unsere Helden.
Rückblick auf die Landesmeisterschaften 2013 der Senioren
Für die Landesmeisterschaften konnten sich mit Peter Bock, Hans-Jürgen Weich und Georg Stöter gleich drei Arminen über die Bezirksmeisterschaften qualifizieren.
Das Los hatte es in sich. In der Gruppe von Peter gesellten sich neben Thomas Rohlfs vom TV Hude noch Olaf Mindermann vom VfL Grasdorf aus der Landesliga sowie Kay Ludewig vom MTV Tostedt, der in der Verbandsliga eifrig um Punkte spielt. Nach einem relativ glatten Auftaktsieg gegen Rohlfs (11:5, 11:8, 11:7) musste Peter gegen Mindermann nach einer durchschnittlichen Leistung eine 1:3 Niederlage (8:11, 3:11, 11:7, 9:11) hinnehmen und war im letzten Einzel gegen Ludewig stark unter Druck, da ein glatter Sieg zum Weiterkommen benötigt wurde. Kay spielte sich an diesem Tag allerdings in einen Rausch, gegen den Peter nur selten ein Mittel fand. Nach der zweiten Pleite im Einzel kam etwas überraschend das Aus in der Gruppe (6:11, 11:3, 9:11, 11:9, 3:11). Viele Fachleute bescheinigten Peter hinterher, in der wohl stärksten Gruppe gespielt zu haben, da mit Mindermann und Ludewig der spätere Finalist und ein Halbfinalist zugelost wurden. Der Traum von der Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften war leider früh zu Ende. Im Doppel spielte Peter wieder mit Stefan Mudrow vom VfB Peine zusammen. Die beiden hatten bei den Bezirksmeisterschaften sehr gut harmoniert und nach einem starken Turnierauftritt den Titel gewonnen. Die Gegner in der ersten Runde waren mit Michael Voigt und Raimund Köster keine geringeren als die Zweitplatzierten aus dem Bezirksverband Hannover. Nach zwei fulminanten Sätzen führten Peter und Stefan mit 2:0, ehe sich das Blatt noch zu Gunsten der Hannoveraner wendete. Im vierten Satz hatten Peter und Stefan einen Matchball in der Verlängerung liegen gelassen, verloren am Ende mit 2:3 und packten enttäuscht die Taschen (11:4, 11:7, 8:11, 12:14, 8:11). Im Mixed verabredete sich Peter mit Joanna Jerominek vom TSV Watenbüttel. Nach einem Freilos in der ersten Runde kam es zum spannenden Achtelfinale gegen Susanne Meyer und Jörg Severin aus dem BV Weser-Ems. Die Sätze waren alle hart umkämpft. Severin störte pfeilschnelle Topspins immer wieder mit seiner Rückhandnoppe und Meyer blockte einige Male erfolgreich mit der Vorhand die Angriffsbälle von Joanna und Peter. Nach einem Netzroller gewannen Joanna und Peter knapp in vier Sätzen die Partie (11:8, 9:11, 11:8, 11:8). In der nächsten Runde spielten die beiden gegen Heike Mielke und Marko Hübel aus dem BV Braunschweig. Gleich der erste Satz ging knapp verloren, da zumeist Linkshänder Hübel mit seiner Rückhandnoppe ein paar feine Blocks parallel verwandelte. Joanna und Peter hatten sich anschließend immer besser auf das Spiel einstellen können und streuten gezielter die Bälle über den ganzen Tisch. Die nächsten drei Sätze wurden verdient gewonnen und das Halbfinale war erreicht (9:11, 11:6, 11:2, 11:1). Nun kam es zum Duell mit einer Paarung aus dem Landkreis Peine. Danuta Brennecke vom MTV Duttenstedt und Stefan Mudrow vom VfB Peine hießen die Gegner. Das Spiel war wohl der stärkste Auftritt von Joanna und Peter an diesem Tag. Brennecke und Mudrow hatten den Angriffsbällen kaum etwas entgegenzusetzen und kamen nur selten zu erzwungenen Punkten. Das Spiel endete hochverdient 3:0 (11:8, 11:6, 11:8), das Finale war erreicht. Spitze! Im Endspiel standen den beiden nun Silvia Nowak und Thomas Jendrich aus dem BV Hannover gegenüber. Und wieder legten Jerominek und Bock los wie die Feuerwehr. Gerade Joanna deckte die Gegner oft mit bärenstarken Vorhandtopspins ein, während Peter mit viel Laufarbeit Absicherung im Mittelfeld betrieb. Nach einer 2-Satz-Führung kippte jedoch das Spiel. Nowak punktete nun häufig mit der Vorhand, Jendrich agierte regelmäßig mit gekonnten Seitschnittbällen und fing einige Attacken in der Halbdistanz ab. Die Partie entwickelte sich zum offenen Schlagabtausch. Im entscheidenden Satz führten Joanna und Peter mit 5:2 beim Seitenwechsel und hatten bei 10:7 drei Matchbälle. Dann punktete Silvia dreimal mit der Vorhand, und nach einem weiteren klasse Ballwechsel stand es plötzlich 10:11. Peter feuerte mutig einen Rückhandtopspin diagonal auf den Tisch und glich aus. Dann holten Joanna und Peter mit gekonnten Abwehrbällen die nächste Führung. Allerdings half ein Netzball bei Jendrich nach und wehrte den Big Point bei 12:11 ab. Dann kam Joanna noch einmal mit einer Vorhand durch und erzwang den vierten Matchball. Im letzten Ballwechsel streifte ein Topspin erneut die Netzkante und führte zum entscheidenden Vorteil (11:2, 11:8, 8:11, 6:11, 14:12). Joanna und Peter rissen die Arme hoch: Landesmeister im Mixed.
Klasse Ü65:
Im Einzel hatte Hansi Weich harte Brocken zugelost bekommen. Nach kurzer Aufwärmphase ging es zu Beginn gegen Rolf Meyer vom VfL Hameln. Die Führung wechselte ständig, und beide Akteure versuchten durch knifflige Rückschläge den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen. Im fünften und entscheidenden Satz hatte Hansi ganz knapp das Nachsehen (11:6, 9:11, 4:11, 11:6, 12:14). Im zweiten Match wartete nun Bernd Kayser vom SV Sandkamp. Und auch in dieser Partie war Hansi mit Bernd auf Augenhöhe. Nach gewonnenem ersten Satz ging der nächste Durchgang leider in der Verlängerung an Kayser. Wie schon im Auftaktspiel hatte Hansi sein Pulver etwas zu früh verschossen. Im letzten Satz zog Kayser uneinholbar davon und gewann letztlich verdient mit 3:2 (11:6, 11:13, 7:11, 11:9, 5:11). Im letzten Einzel durfte Hansi dann gegen Edgar Heimann vom TTC Norden um Platz drei in der Gruppe spielen. Leider kam unser lieber Armine überhaupt nicht gut aus den Startlöchern und lag schnell zurück. Heimann ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und spielte auch den dritten Durchgang sicher ins Ziel (6:11, 7:11, 8:11). Das Doppel spielte Hansi Weich mit seinem Gruppengegner Bernd Kayser. Gegenüber standen Klaus Feierabend und Helmut Killig vom TuS Varrel aus dem BV Hannover. Das eingespielte Duo war in fast allen Belangen überlegen und ließ Hansi und Bernd kaum Angriffsmöglichkeiten zu. Der Schiedsrichter musste leider eine klare 0:3 Schlappe notieren (6:11, 4:11, 6:11).
Klasse Ü70:
Für Georg Stöter ging es in der Gruppe 6 im Auftaktspiel gegen Ulrich Keller aus dem BV Weser-Ems. Die Partie konnte Schorse mit 3:0 sicher gewinnen, wobei der letzte Satz erst in der Verlängerung entschieden wurde (11:7, 11:6, 14:12). Nun hieß der Gegner Manfred Huntemann aus demselben Bezirksverband. Im ersten Satz hatte Georg etwas unglücklich das Nachsehen, bevor er das Spiel doch noch deutlich nach Hause schupfte (9:11, 11:3, 11:2, 11:7). Klasse, die Hauptrunde war erreicht. Im letzten Einzel ging es für Schorse um den Gruppensieg. Sein Kontrahent Rupert Lau vom SV Germania Grasdorf hatte ebenfalls zwei Siege auf der Habenseite. Unser Armine zeigte unglaubliche Präsenz am Tisch und ackerte um jeden Ball. Der Einsatz wurde mit einem klaren 3:0 Sieg belohnt, und Schorse qualifizierte sich als Gruppensieger für das Achtelfinale (11:4, 11:8, 11:8). Das Duell mit Reinhard Fritsche vom VfL Hameln entwickelte sich zu einem spannenden Kampf. Nach 0:2 Satzrückstand arbeitete sich Schorse in den fünften Satz. Vergeblich hoffte unser Abwehrass auf offensive Aktionen seines Gegners, aber Fritsche versuchte seinerseits mit variablen Schupfbällen zu punkten. So wurde Schorse letztlich mit seiner eigenen Waffe geschlagen. Am Ende musste Georg etwas unglücklich eine hauchdünne Niederlage akzeptieren (6:11, 9:11, 11:9, 11:8, 9:11), konnte aber mit seiner Turnierleistung sehr zufrieden sein. Im Doppel meldete Georg mit Klaus-Dieter Vorbrod vom ESV Wolfsburg. In der ersten Runde bezwangen sie die Paarung Jürgen Helmboldt und Wolfram Wichert aus dem BV Hannover klar mit 3:0 und standen in der Runde der letzten Acht (14:12, 11:1, 11:9). Alle Sätze im Spiel gegen Rolf Rüweler und Lutz Wolf vom BV Weser-Ems waren hart umkämpft, bevor Georg und Klaus-Dieter am Ende etwas die Puste ausging. In einer spannenden Partie unterlagen sie am Ende mit 1:3 Sätzen (8:11, 11:9, 7:11, 9:11).
Viele Grüße
Peter